#Der Name der Rose – #Zukunft der Zahntechnik-2

#Der Name der Rose – #Zukunft der Zahntechnik-2

Bis zur Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert durch Johannes Gutenberg wurden Bücher vor allem in Klöstern in feinster Handarbeit von Mönchen und Nonnen abgeschrieben und kaligraphisch dupliziert.
(In China wurde bereits im 9. Jahrhundert von geschnitzten Holzplatten gedruckt)
Jeder Buchstabe, jede Linie musste von Hand abgemalt und in mühseliger Kleinarbeit gezogen werden und je nach Umfang des Buches konnte dieses Abschreiben eines einzelnen Buches Monate und Jahre in Anspruch nehmen.
Dementsprechend wertvoll waren Bücher und waren nur den Reichen und Wohlhabenden vorbehalten, die sich diese Kunstwerke leisten konnten.
Ohnehin waren die “einfachen“ Leute des Lesens und Schreibens oftmals nicht mächtig und hatten somit keinen oder nur wenig Zugang zu Bildung und Wissen.
Daher wurden nur wenige Bücher wie vor allem die Bibel, für wichtig genug erachtet um diesen Aufwand zu rechtfertigen.
Durch die wesentlich schnellere Herstellung mittels Buchdruck, wurde die Herstellung von Büchern deutlich billiger und schneller und somit auch einer größeren Masse von Menschen zugänglich, wodurch sich Bildung und Wissen leichter verbreiten ließ.

Natürlich waren die Künstler, die bislang die Einzigen waren, welche die hohe Kunst des Bücher Schreibens beherrschten und daher aufgrund ihres Könnens hoch geachtet waren NICHT von dieser neuen Technik begeistert, denn jetzt wurden Bücher ohne ihr Zutun plötzlich zur Massenware und sie durch Maschinen „ersetzt“.
Es war die Rede von “Teufelswerk“ und “Frevel“ – aber ohne diese Erfindung wäre es heute fraglich, ob ich dies hier hätte schreiben können – und ob SIE dies hier hätten lesen können.

Es entstand einer neue Kunst – die des Buchdruckes.
Denn auch diese Fertigkeit war hochangesehen und hat lange Zeit gebraucht, um die breiten Massen zu erreichen und die Drucker und Setzer waren ebenfalls hoch angesehen und stolz auf ihr Können und ihre Fertigkeiten.
Bücher waren immer noch sehr teuer und immer noch war nur wenigen „einfachen“ Menschen der Zugang zu Lesen und Schreiben möglich.    

Die Handwerks-Zunft der Buchdrucker – auch „schwarze Kunst“ genannt war ein geachteter Beruf.
Während viele Mönche dem „Feind“ die kalte Schulter zeigten erkannten andere, dass das eigentliche Ziel „Wissen & Glauben zu verbreiten“  mit dieser neuen Technik viel effektiver umgesetzt und schneller vorangetrieben werden konnte und unterstützten die neue Technik und erlernten diese selbst.
So wurden aus den ehemaligen „Zeichnern“ und „Schreibern“ Schriftgelehrte, die den Umgang mit der Sprache und der Schrift beherrschten.
Plötzlich wurden Kapazitäten frei um selbst Abhandlungen zu schreiben und Inhalte zu entwickeln, statt nur solche abzuschreiben.

In gut 500 Jahren hat dieser Berufsstand sein Können immer weiter verfeinert und vorangetrieben.
Die Kenntnisse und Fertigkeiten wurden weitergegeben vom Vater zum Sohn – Vom Meister zum Lehrling und jede Generation hat wieder neue Ideen und neue Innovationen eingebracht und den Beruf vorangetrieben.
Allerdings wurde auch dieser Beruf von einer weiteren Entwicklung eingeholt und ist heute so gut wie ausgestorben. Die Drucker und Setzer wurden ausgetauscht durch computergestützte Fertigungssysteme, die es jedem der schreibt ermöglichen, eigene Druckstücke innerhalb von Sekunden und zu einem Spottpreis herzustellen.
Die Entwicklung der hier zum Einsatz kommenden Arbeitsplätze hat diese Entwicklung jedoch NIE negativ beeinflusst, sondern das Gegenteil war der Fall.
Während die „Schreiber“ noch eine kleine elitäre Gruppe waren, hat die Entwicklung des Buchdrucks,- auch durch neue Systeme immer MEHR Arbeitsplätze geschaffen.
Selbst die Druckereien und deren Mitarbeiter haben sich weiterentwickelt, so sie die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt haben und sich in der neuen Marktsituation zurechtgefunden.
Das bisherige Wissen und die Fertigkeiten wurden lediglich verfeinert und durch die neuen Techniken ergänzt.
Die schiere Menge der Daten die vermittelt wurden, hat sich bei dieser Technisierung schlicht und ergreifend derartig vermehrt, dass eine unvergleichlich höhere Zahl an Arbeitsplätzen geschaffen wurden, um diese Nachfrage befriedigen zu können.
Zeitsprung
Welcher Arbeitgeber würde sich heute von den Mitarbeitern seines Büros sagen lassen, dass man keine Computer benutzen möchte ?
Noch nie in der Geschichte hat es so viele Büro-Arbeitsplätze gegeben wie heute und die Arbeitsplätze in der Industrie, welche die Systeme hierzu liefert sind noch nicht einmal mit eingerechnet.

 

Fallen Ihnen bereits Parallelen zum heutigen Zeitgeschehen,- auch in unserem Beruf auf ?
Die Zukunft lässt sich nicht aufhalten und diese Geschichte geht noch viel weiter !!

Wird fortgesetzt ………

Euer Michael